Die teuersten Gewürze der Welt

Teure Gewürze? Wozu?

Jeder kennt es, man kocht sich ein feines Menu zusammen, aber irgendwas fehlt. Salz und Pfeffer sind schon dran am Braten, trotzdem vermisst man den letzten Pfiff an der leckeren Speise. Was hilft? Der Griff ins Gewürzregal! Es werden allerlei Kräuter herausgekramt und durchprobiert. Schnell kommt dann die Erkenntnis, dass man so ziemlich null Ahnung davon hat, was wirklich zueinander passt. In diesem Artikel stellen wir euch einige Gewürze vor, die jedes Essen verfeinern können. Allerdings beschränken wir uns dabei nicht Kümmel, Paprikpulver und Co., sondern geben euch gleich die volle Bandbreite an Luxusgewürzen. Wer auf gutes Essen steht, sollte bloß nicht bei den Gewürzen sparen. Darf es ein bisschen mehr sein? Ja, eine kleine Prise mehr Luxus.

Tipps zum Umgang mit Gewürzen

Kardamom - Süß & scharf

Ein Klassiker unter den teuersten Gewürzen überhaupt darf natürlich nicht fehlen: Kardamom. Das Ingwergewächs zeichnet sich durch einen süß-scharfen Geschmack aus. Man unterscheidet dabei in grünen und  schwarzen Kardamom, deren Geschmacksnoten und Verwendung voneinander abweichen. Der schwarze Kardamom ist etwas rauchiger und wird zumeist zum Würzen von deftigeren Speisen genutzt, wohingegen der grüne der beschriebenen Geschmacksnote etwas näher kommt und sich sehr gut für süßere Sünden eignet, um diesen nochmal den besonderen Kick zu verpassen. Grüner und schwarzer Kardamom werden auch gerne in der indischen Küche für Masalas oder fleischlastige Speisen verwendet. Hierzulande kennt man den grünen Kardamom eher aus der Weihnachtszeit, wenn es wieder nach Lebkuchen duftet und dieser verzehrt wird. Kardamom ist nicht nur für die Geschmacksnerven reinster Luxus, sondern auch medizinisch. Sein heilender Einfluss hat positive Auswirkungen auf den Magen-Darm-Trakt oder auch bei Problemen mit dem Blutdruck. Preislich siedelt sich Kardamom pro Kilo im mittleren zweistelligen Eurobereich an. 50 Euro sind keine Seltenheit. Allerdings durchaus verdient, wenn man die Einsatzmöglichkeiten im Haushalt sowie seiner langen Herkunft (meist Madagaskar) betrachtet.

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Safran - König/in der Gewürze

Die absolute Nummer eins unter den Gewürzen und wohl der größtmögliche Luxus den ihr euch beim Essen gönnen könnt ist Safran. Fragen, die sich schnell aufdrängen sind zumeist, das Warum und das Was. Warum ist Safran als Gewürz so ein teures Luxusprodukt und was macht ihn so besonders? Diese Fragen sind relativ einfach zu erklären. Safran ist ein Produkt, das in reiner Handarbeit entsteht und deshalb ein hohes Maß an Arbeitskraft benötigt. Ungefähr 200.000 - 250.000 Crocus-Sativus Pflanzen müssen für ein Kilo des Gewürzes herhalten. Dabei werden die darin enthaltenen Fäden per Hand gezogen, da eine maschinelle Ernte hier nicht funktionieren würde. Der meiste Safran kommt aufgrund idealer klimatischer Bedingungen aus dem Iran, aber auch aus Griechenland, Spanien und anderen warmen Ländern kommen Safranbestände. Wie bei allen Gewürzen unterscheidet sich die Qualität des Safran von mal zu mal. Um die Qualität richtig bewerten zu können, gibt es bestimmte Normen, die die Farbwerte, auch Crocin-Werte, regeln. Werte von über 260 gehören zu den hochwertigen und sehr teueren Safranbeständen und 200 zu den günstigeren. Je nach Qualität und Gesamtabnahmemenge kann ein Kilo Safran zwischen 5.000 und 30.000 Euro kosten. Wer also vorhat Safran in sein Küchensortiment mit aufzunehmen, sollte es sich vorher genau überlegen.

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Muskatnuss - Lecker, aber nicht ungefährlich

Wie die Überschrift schon besagt, haben wir in der Muskatnuss, die im geriebenen Zustand ein herrliches Gewürz sind, ein durchaus gefährliches Gewürz, das in Maßen genossen werden sollte. Schon bei kleinen Mengen unter fünf Gramm kann es bei erwachsenen Menschen zu Vergiftungserscheinungen kommen. Bei Kindern schon bei weitaus weniger. Luxus hin oder her, leiden soll keiner. Also achtet bei der Verwendung von Muskat in Speisen auf die Menge und vor allem wer es isst! Allerdings findet man Kardamom auch in der traditionellen Medizin immer wieder. Sprich: Die Menge macht das Gift oder in diesem Fall auch nicht. Oftmals in der arabischen Küche in Currygerichten zu finden, ist Muskat auch in Deutschland in sehr vielen Speisen zu erschmecken. Gerade in Süddeutschland ist Muskat gern gesehen bei Weißwürsten, Frikadellen und anderen typischen, deftigen Hausmannskostgerichten. Preislich ist Muskat im ähnlichen Bereich wie Kardamom anzusiedeln, mit der leichten Tendenz etwas teurer zu sein, also rund 50-100 Euro pro Kilo. Auch hier spielt wieder die Qualität eine große Rolle.

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Vanille - Teuer, aber so lecker

Ein Tag ohne Vanillieeis ist ein schlechter Tag behaupten wir einfach mal. Überraschend, aber nicht unverdient ist Vanille tatsächlich nach Safran das zweitteuerste Gewürz, wenn man nach dem Kilopreis geht. Was nur wenige wissen, ist der Fakt, dass es viele unterschiedliche Vanillesorten gibt, die zum einen nicht alle zum Verzehr geeignet sind und zum anderen, die wenigen Essbaren sich sehr im Geschmack unterscheiden und von Kontinent zu Kontinent unterschiedlich konsumiert werden. Die bekannteste Vanillesorte ist wahrscheinlich die Bourbon-Vanille, welche in den meisten Fällen von Madagaskar oder La Reunion (früher Bourbon) stammt. Ihre Herkunft wird aber den mexikanischen Urvölkern zugerechnet. Ihre milde Süße wird in unseren Landen in den meisten zum Verfeinern von Kaltspeisen oder Gebäck genutzt. Was Vanille zu einem Luxusprodukt macht? Vanille wird wie auch der Safran in Handarbeit gepflückt und verarbeitet. Zudem natürlich in besonderen Fällen die hohe Qualität dieses Gewürzes und der damit einhergehende Preis. Eine Schote kann schnell bis zu fünf Euro kosten. Der Kilopreis kann allerdings sehr stark schwanken und ist vielen Markteinflüssen ausgesetzt, von Wetter bis hin zu Produktneuheiten, wie der Vanilla Coke. So kann ein Kilo zwischen im mittleren zweistelligen Dollarbereich beginnen, allerdings je nach Marktgeschehnissen bis zum Zehnfachen kosten.

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Pfeffer - Unser täglich Luxus

Ja ihr habt richtig gelesen. Pfeffer schafft es unter die teuersten Gewürze der Welt. Natürlich ist es auch hier wieder von der Qualität abhängig, wie teuer es letztendlich wird. Allerdings kann es dann auch schon mal passieren, dass tasmanischer Pfeffer bis zu 250 Euro pro Kilo kostet. Unglaublich, aber wahr und purer Luxus in diesem Fall. Übrigens: Normalerweise wird Pfeffer auch schwarzer Pfeffer genannt, jedoch kennen wir alle die unterschiedlichen Farben von diesem wunderbaren Gewürz. Diese hängen mit dem jeweiligen Erntezeitpunkt zusammen, sodass die Pfefferkörner auch grün oder rot sein können, was manchmal etwas zu Verwirrung führen kann. Pfeffer war früher das teuerste Gewürz der Welt, was zu manchem Konflikt auf der Welt führte. Heute ist es vergleichsweise günstig geworden. Angebaut wird Pfeffer nach wie vor zumeist in Südostasien, aber auch in Südamerika, wo ebenfalls gute klimatische Bedingungen für das Wachstum der Pflanzen herrschen.

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